Frage Mobiler Stromerzeuger

Verwendet jemand hier aus dem Forum einen mobilen Stromerzeuger / Camping-Generator ?
Wenn ja, für welchen Fall ist so ein Teil notwendig, oder von Nutzen ?

Hallo.

Ich habe eine Efoy Brennstoffzelle als mobilen Stromerzeuger. Bei Neukauf gleich mitgeordert weil ich glaubte, sowas zu brauchen (wg. Kompressor-Kühlschrank, stromfressender Dieselheizung, SAT-Anlage, 1800 W Wechselrichter, LTE-WLAN-Router und exzessivem Laptopbetrieb).

Da ich in der Praxis nie mehr als 1 Nacht frei oder auf einem Stellplatz ohne Landstrom stehe war das eine Fehlinvestition. Die 2 x 95 AH Wohnraumakkus reichen mir locker aus.

Wenn ich es noch einmal zu entscheiden hätte, kämen ein paar Solarpaneele, angeschlossen vom Fachmann, auf´s Dach. Nur "zur Sicherheit". Nötig wäre es nicht wirklich.

Ein Moppel (motorbetriebener Generator) kommt mir nicht ins Mobil. Grund: Lärm. Also kaum in der Nähe anderer Wohnmobile bzw. von Häusern zu betreiben.

Fazit: Es hängt auch ein bisschen von Deinem Nutzungsprofil ab.


Gruß

Frank

Mit dem Thema beschäftige ich mich auch intensiv:

Mein Nutzungsverhalten ist:
a) Sommer i.d.R. frei stehen oder Stellplätze ohne Strom.
b) Winter Skifahren direkt an der Talstation frei ohne Strom.

Wir haben die Doppel-AGM-Batterie und eine 100Watt Solaranlage auf dem Dach.

Ich hab kaum Verbraucher im Sommer: Kompressor-Kühlbox, Laptop, Licht. Da komme ich locker eine Woche aus. Vorher geht mir das Wasser, vor allem aber die Toilette voll.

Im Winter braucht die Dieselheizung eine Menge und ein bisschen mehr Licht, da hab ich es mich bisher noch nicht getraut, länger als 24h zu stehen. Ich möchte meiner Familie (noch) nicht zumuten, in der zweiten Nacht um 5:00 bei -15° wegen ausgefallener Heizung aufstehen zu müssen. Und den Stell-/Parkplatznachbarn das Starten des Motors zumuten zu müssen. Wobei ohne Booster bringt der Leerlauf auch nix an Strom.

Welche Optionen gibt es:
- Solar bringt absolut nix im Winter, weder 100 Watt noch 300 Watt. noch nicht mal die Erhaltungsladung kann garantiert werden. Ich werde trotzdem aufrüsten, um im Sommer eine kleine mobile Klimaanlage mitnehmen zu können. Mal schauen, wieviel noch aufs Dach passt, wenn dann maximal.
- LiIo-Akku Umrüstung bringt mir im Winter die Kapazität, um wenigstens 2 Tage, vielleicht auch drei frei stehen zu können, das werde ich kurzfristig tun.
- Booster nachrüsten um wenigstens im Leerlauf oder bei Kurztouren (Einkaufen, Tanken etc.) kurz nachladen zu können, das werde ich kurzfristig tun.
- Efoy war lange mein Favorit: dagegen sprechen: Kosten, Platz, weiteres Betriebsmittel, Problematisch im Winter, heisst immer Ausbauen und bei Bedarf wieder einbauen.... Das widerspricht meinem Ansatz: auch im Winter sofort losfahren zu können...
- Idee: Tatsächlich einen Moppel als Backup. Es gibt einen kleinen Generator von Honda, der auch bereits als Gas-Umbau erhältlich ist. Ich hab eine Gas-Außendose, das Ding könnte ich zu humanen Tageszeiten am Nachmittag auf dem Stellplatz laufen lassen, um nachzuladen. Das Gerät ist "relativ" leise und dauerhaft haltbar im Gegensatz zu anderen, aber teurer. Allerdings wesentlich preiswerter als die Efoy. Gas ist genug da, ich hab seit zwei Jahren die Flasche nicht gewechselt und somit brauche ich keinen weiteren Betriebsstoff.... Und das Ding würde ich nur im Winter mitnehmen, da hab ich das Kanu nicht drin und die Fahrräder nicht dran...

Soweit meine Gedanken zum Thema....

Viele Grüße
hunger

In Deinem Fall sehe ich, in der Wintersaison am Parkplatz der Talstation, schon einen echten Vorteil eines mobilen Stromerzeugers.
Ist auf alle Fälle eine ernsthafte Überlegung wert. Abzuklären ist wohl noch der tatsächliche Gasverbrauch von so einem Moppel.

Ist so ein Teil eigentlich leiser, als der Fahrzeugmotor ? Falls nicht, wäre ein Booster ev. doch auch eine Lösung.
Ist ja nur für den Notfall , ein paar nette und erklärende Worte zum Nachbarn - dazu einen Obstler - und der dürfte ruhig bleiben.

Hi,

so ab und zu ein Obstler wäre tatsächlich gut investiertes Geld statt noch ein neues Gerät anzuschaffen....

Dann tatsächlich auch die Frage in die Runde:
Welche Booster mit welcher Leistung sind bei Euch im Einsatz.

Der Gedanke ist sehr gut. Als Techniker ist man menschlich manchmal so blind.....

Liebe Grüße
hunger

Leider Aktuell Warnung vor diesem Aggregat: Wurz Hoff Germany 6500 Watt


Laut Bericht in der heutigen Ausgabe der PNP (Passauer Neue Presse) gab es einen Todesfall.
Außerdem interessant:


www.konsument.at/bauen-energie/stromaggr...-von-wanderhaendlern

Der Beitrag und die Warnung sind von 2009.

Und außerdem sind m.E. die Todesfälle wegen Stromschlags deutlich zu vernachlässigen im Verhältnis zu:
- Aggregat in geschlossenen Räumen verwendet.
- Grill in geschlossenen Räumen verwendet.

Entweder ist es Kohlenmonoxyd oder Kohlendioxyd.
Beides ist über kurz oder lang tödlich.

Da kann der TÜV dann auch nix dafür...

Viele Grüße
hunger

Ist schon aktuell, hier der Link:

plus.pnp.de/ueberregional/bayern_niederb...et-50-Jaehrigen.html

Interessanterweise gibst ähnlich lautende Artikel aus 2009 und 2012 mit identischem Aggregat....

Sorry, wenn jemand im laufenden Betrieb ein Aggregat nachfüllt????
Die Leute sollten wissen, was sie tun, wenn sie was machen.
Manchen muss man eben auch extra sagen: Bitte an der Tankstelle nicht rauchen....

Sollten deswegen, weil einmal ein Gerät wegen Unachtsamkeit hochgeht gleich alle Motoren, also auch alle Autos verboten werden?

Ich appelliere hier an die Vernunft des Menschen.
Ansonsten halte ich es eher mit dem glorreichen Darwin.

Viele Grüße
hunger

Zwei Stk. AGM Batterien kann man mit bis zu 50 A über einen Ladebooster laden. Für die 150 A Lichtmaschine z.B. im Columbus ist das kein Problem.
Beim Notstromaggregat wird die verbaute Ladeinfrastruktur im Fahrzeug verwendet - die liefert aber nur 15 A. Die mehrfache Ladedauer gegenüber einem Ladebooster macht ein sperriges Notstromaggregat eigentlich schon uninteressant.