Hallo zusammen,
wie versprochen, hier mein Bericht unserer ersten (längeren) Reise mit unserem CJC.
Learnings vorab: Viel falsch gemacht und viel gelernt.
Los gings am Samstag, 27. April in Richtung Cuxhaven.
Im Vorfeld hatten wir uns schon einen Campingplatz gesichert. Dies war der Campingplatz Nordsee in Cuxhaven's Ortsteil Duhnen.
Diesen Platz kann ich nur in allerhöchsten Tönen loben. Wir haben zwar noch keine Vergleichsmöglichkeiten aber besser kann es glaube ich nicht sein:
Hervorragend saubere (zu jeder Tages- und Nachtzeit) Sanitäranlagen. Duschen kostet für 7 Min 1 €. Kassettenausguss & Geschirrspülbecken erstens kostenlos und zweitens in ausreichendem Abstand zueinander. Am Platz selbst gibt es gratis Frischwasser und WLAN. Strom gibt es für 0,60€ pro KWh.
Der Platz selbst ist ebenfalls sehr gepflegt und sauber.
Also für's erste mal: genau die richtige Auswahl getroffen.
Die erste Nacht im CJC war spannend. Meine Frau hat im Hochbett und ich selbst auf dem Klappbett genächtigt. Zusammen hätten wir etwas mehr als die zulässigen 160 Kg für das Hochbett aufgebracht. Geschlafen haben wir aber beide sehr gut.
Leider hatte ich etwas Probleme den Bulli richtig in die Waage zu bringen. Am Platz hat er etwas zur Seite und etwas nach hinten geneigt gestanden. Da ich nur zwei Auffahrkeile dabei hatte, habe ich mich für die seitliche Ausrichtung entschieden.
Um mehr Platz zu haben, habe ich das Heckzelt mit angebracht. Ich muss sagen: sehr nützliches Teil. Hat aber den Nachteil, dass man es jedes mal abbbauen muss, wenn man das Fahrzeug benutzen will. Da muss ich mir noch etwas anderes überlegen.
Am nächsten Morgen (Sonntag) wollten wir nach Bremerhaven in das Klimahaus.
Leider lief der Motor nicht so wie er sollte. Nach wenigen hundert Metern leuchtete die Warnleuchte für das Vorglühsystem bzw. die Motorsteuerung.
Angehalten, Zündung ausgestellt, ein bisschen gewartet, neu gestartet - gleiche Warnmeldung.
Volkswagen Mobilitäts-Service angerufen. Sehr hilfsbereite Mitarbeiter an der Strippe gehabt. Ergebnis: ein Servicetechniker musste kommen. Nach ca. 45 Min war der da. Ebenfalls sehr freundlich. Ein Blick unter die Motorhaube genügte dem guten Mann um zu erkennen: Wir hatten in der Nacht den Besuch eines Marders der unfreundlicherweise einen Schlauch durchgebissen hat. Mittels eines Adapters war das Problem aber schnell wieder gelöst. Wir sind dem Techniker dann in seine Werkstatt hinterhergefahren. Dort hat er uns eine Flasche Marder-Abwehrspray mitgegeben. Nach der abendlichen Anwendung im Motorraum konnten wir den Marder dann offensichtlich von unseren Schläuchen und Kabeln fern halten.
Also weiter zum Klimahaus: sehr interessante Darstellung der unterschiedlichen Klimazonen entlang des 8. Längengrades einmal rund um den Globus.
Wer mal in Bremerhaven ist: sehr zu empfehlen.
Den Tagesabschluss bildete ein lecker Essen in der "letzten Kneipe vor New York" in Bremerhaven. Dieses Restaurant kannte ich schon von einem meiner früheren Besuchen in Bremerhaven. Wer es urig und lecker mag: ebenfalls sehr zu empfehlen.
Tag 3 (Montag) führte uns zur Seehundstation in Friedrichskoog. Die Arbeit die dort für die Seehunde geleistet wird ist aller Ehren wert.
Eines unserer Highlights war die Reise nach Helgoland. Obwohl eigentlich recht schönes Wetter gemeldet war, erwartete uns Helgoland in dichtem Nebel. Dieser lichtete sich aber im verlaufe des Nachmittags.
Eine Wanderung (oder besser Spaziergang) entlang der Klippen mit den brütenden Trottellummen und Basstölpeln ein schönes Naturerlebnis. Ansonsten ist Helgoland, na ja was soll ich sagen: Der Ballermann des Nordens?
Der Mittwoch, also unser 4. Tag stand ganz im Zeichen "Hagenbecks Tierpark" in Hamburg. Auch hier lohnt sich ein Besuch auf jeden Fall.
Am Donnerstag ging es dann wieder Richtung Heimat.
Zusammenfassend kann ich sagen: Der (Kurz-) Urlaub mit unserem CJC hat uns viel Spass gemacht.
Um echte Profis zu werden müssen wir aber noch einiges besser machen.
- das Problem mit der Lagerfläche für alles mögliche wenn wir mit dem Auto unterwegs sein wollen muss noch gelöst werden. Das Heckzelt ist hier nicht das richtige. Ich denke da an ein kleines, 2x2 Meter Faltpavillon der dann auch stehen bleibt wenn der Bulli nicht da ist.
- ich glaube wir haben viel zu viel Klamotten mitgenommen. Das ewige hin und herräumen hat mich schon ein wenig genervt.
- das Problem mit dem ausnivellieren des Fahrzeuges muss ich noch besser lösen
- ich muss ein paar Kilos verlieren damit wir beide auf das Hochbett können
Herzliche Grüße,
Anne und Uli