Nach nunmehr 2 Jahren mit dem Columbus habe ich die vergangenen Wochen dazu genutzt um mich dem o.g. Thema zu widmen.
ich möchte voranstellen, dass ich eher wenig 220V Verbraucher habe. Im wesentlichen einen Wasserkocher (800w, einen einfachen Fön 1000w und gelegentlich Netzteile z.B. Laptop). Mit den beiden 95AH AGM, bin ich bislang gut über die Runden gekommen, allerdings war meine Autarkie im Winter auf ca. 2 Tage begrenzt, wenn die Solaranlage (180Wp) keinen Ertrag lieferte.
In dieser Situation habe ich mich mit der Ecoflow River Pro für einen „Strom-Reservekanister“ entschieden. Das Gerät hat eine Batteriekapazität von 720Wh und eine maximale Leistung von 600W. Dank des X-Boost Modus können aber auch simple Verbraucher, die für größere Leistungen ausgelegt sind mit reduzierter Spannung betrieben werden. Fön und Wasserkocher funktionieren also.Das Gerät wiegt 5 Kilo, ist handlich und am Landstrom innerhalb von 2 Stunden aufgeladen.
Auf einer ersten 2 Wochentour haben sich meine Erwartungen erfüllt, die Kapazität war mehr als ausreichend und selbst über den Zigarettenanzünder konnte ich im Regelfall zwischendurch die Batterie wieder aufladen. Als etwas stören empfand ich das Handling, da die Station meist auf dem Boden herumstand und je nach Einsatzzweck herumbewegt wurde.
Inzwischen habe ich daher eine etwas besser integrierte Lösung realisiert. Mit ihren Abmessungen passt die Ecoflow in das untere linke Fach im Laderaum. Idealerweise ist das auch noch in der Nähe der 220V Absicherung des Fahrzeuges. Ich habe daher nun die 220V Einspeisung dort vorgenommen um so die im Fahrzeug verbauten 220V Steckdosen zu nutzen. Auf eine automatische Netzvorrangschaltung habe ich verzichtet, vielmehr habe ich dafür einen mechanische Schalterlösung verbaut. Damit beim Einspeisen über die Ecoflow nicht automatisch auch das Brilon Batterieladegerät versorgt wird, habe ich dafür einen weiteren Schalter spendiert. Ich kann nun also statt dem Landstrom die 220V Versorgung der Ecoflow nutzen. Falls die AGM‘s schwächeln und kein Landstrom zur Verfügung steht, kann ich die Ecoflow auch an das Brilon Gerät leiten und so die Batterien laden.
Aktuell habe ich reichlich Solarertrag und kann die Ecoflow über die 12 V Dose im Laderaum laden. Stehe ich am Landstrom hilft mir die 220V Dose im Laderaum. Ist Beides nicht verfügbar so entnehme ich die EF - nach 1 Stunde ist sie bereits wieder zu 80% geladen.
Erwähnen möchte ich noch, dass die Station bei mir konstant im WLAN eingebunden ist und ich alle Ausgänge via APP steuern kann. Ich muss also nicht aussteigen um die 220V zu aktivieren.