Hallo zusammen,
im Zusammenhang mit der gebrochenen Polklemme kam die Frage nach der Nachrüstung einer Solaranlage. Bei mir ist im Frühjahr 2020 ein 150W Modul von Büttner (Flat Light Q 150) und ein MPP-Laderegler (Büttner MT MPP 170) sowie eine Solar-Fernanzeige (Büttner MT IQ III) nachgerüstet worden (Werkstatt).
Ich wollte ein einzelnes Modul mit möglichst viel Leistung haben, das aufgeklebt werden kann. Außerdem sollte das Modul eine hohe Leerlaufspannung haben. Die aufgeklebten Module werden im Betrieb ja ziemlich warm und mit steigender Temperatur sinkt (neben dem Wirkungsgrad) die Spannung des Moduls. Ich wollte das Problem vermeiden, dass die Spannung am Modul dann möglicherweise so klein wird, dass der Laderegler die Bordbatterie nicht mehr laden kann. Daher hatte ich ein Modul mit hoher Leerlaufspannung bzw. hoher MPP-Spannung ausgewählt. Dann ist ein Laderegler mit MPP-Funktion wichtig.
Im Betrieb zeigt sich, dass laut Anzeige maximal mit etwa 8A bis 10A geladen wird (im Sommer bei Lufttemperatur über 25°C). Die im Sommer und bei Sonneneinstrahlung hohe Modultemperatur senkt ja auch den Wirkungsgrad des Moduls etwas ab. Ich weiß allerdings nicht, ob das der Ladestrom der Batterie oder der Strom vom Modul ist. Aufgrund der MPP-Funktion können die unterschiedlich sein. Die Anlage funktioniert ansonsten bisher problemlos.
Ob die Energie letztlich für meinen Energiebedarf (im Wesentlichen Kühlschrank, Handy und Kamera) ausreicht, kann ich noch nicht sagen. Dazu habe ich bisher noch nicht lange genug frei gestanden. Nach meinem Bauchgefühl ist die Anlage vielleicht noch etwas knapp dimensioniert. Allerdings habe ich beim Stehen das Fahrzeug bisher nicht speziell nach der Solaranlage ausgerichtet. Wenn man das macht, reicht die Energie möglicherweise aus. Ich wollte allerdings auch kein zweites Modul in der Anlage haben und einzelne Module mit höherer Leistung, die auch aufgeklebt werden können und für die vollständige elektrische Daten vorliegen, habe ich damals nicht gefunden.
Das Modul ist bei mir hinten auf dem Hubdach aufgeklebt, damit die Kabel kürzer sind und die Kabelführung einfacher wird. Heute würde ich das Modul allerdings vorne aufkleben lassen, damit hinten noch ein Dachträger mit Gepäck möglich ist. Der ist hinten auf der Höhe der Scheren am Hubdach ja besser aufgehoben, weil die Gasdruckdämpfer bei offenem Dach dann weniger belastet sind. Die Anlage ist sicherlich nicht ein Schnäppchen, allerdings wollte ich gerne "Markenprodukte" haben (höherer Wiederverkaufswert) und auch im Betrieb keine Überraschungen erleben. Insofern ist die Entscheidung im Rückblick und für meine Randbedingungen soweit richtig gewesen.
Viele Grüße,
Daniel