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Frage Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

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Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One wurde erstellt von einstein

Posted 10 Apr. 2025 21:49 #1
Ich besitze einen Westfalia Kepler One (Transporter T6.1) mit einer Solarausrüstung mit 180W und mit einer Verbindung ins Bordnetz über einen Victron Smartsolar MPPT 100/20-48 20A, die insgesamt prima funktioniert. 
Unter den Sitzen sind 2 AGM(?)-Zusatzbatterien à 100Ah installiert, die jetzt schlapp machen und ausgetauscht werden müssen. Laut VW sind diese beiden Batterien nur mit einem Trennrelais gegenüber der Lichtmaschine versehen.
Die vorgesehenen 2x LiFoP04-Batterien à 100Ah (parallel) haben je ein Power Management sowie Bluetooth. 
Frage: 
Muss ich jetzt für die Lithium-Batterien einen Powerbooster (z.B. Victron Orion Smart Tr 12/12-30A) installieren oder geht’s auch ohne den mit einfachem Aus-/ Einbau ? Welche(n) Victron Booster würden Sie mir in dieser Konfiguration raten, wenn überhaupt nötig ….  Danke für Tips - ich bin zwar Bastler, aber keine Elektroniker…
Last Edit:11 Apr. 2025 12:22 von einstein
Letzte Änderung: 11 Apr. 2025 12:22 von einstein.

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  • willi-heinrich
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willi-heinrich antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 11 Apr. 2025 12:34 #2
Der Ladebooster ist dazu da, den Strom zu begrenzen, weil die LiFePo viel mehr Strom ziehen kann als die AGM. Also ja. Der Victron mit 30A ist ok, der dürfte auf die vorhandene Verkabelung passen. Wenn die Lichtmaschine genug hergibt, kann man auch einen größeren (-50)  nehmen, dann muss man aber den Kabelquerschnitt prüfen. Das Trennrelais muss dann raus bzw totgelegt werden.
Solarlader und Landstromlader müssen auf die neuen Akkus eingestellt werden
Gruss Mike
Unser WC: Westfalia Columbus 640E grau 2017 mit Winterpaket und Markise und jetzt auch in Leder
Last Edit:11 Apr. 2025 12:35 von willi-heinrich
Letzte Änderung: 11 Apr. 2025 12:35 von willi-heinrich.

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einstein antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 16 Apr. 2025 22:06 #3
Vielen Dank für die klare und hilfreiche Antwort. Ich mache mich an die Arbeit ....
von einstein

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einstein antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 18 Apr. 2025 16:29 #4
 
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Ich muss nochmal nachfragen: Ich habe mich also für den Victron Booster Orion XS 50A entschieden.
Frage:
Ist es korrekt, am EBL Nordelettronica NE 196 diesen Booster (+) anzuschliessen zwischen die Klemmen J1 und J2 (zwischen die 2 Pole (+) von Starter- und Servicebatterie) ? Ein Schaltbild des NE 196 findet sich hier https: // bit.ly/3RrcQYl-   oder unten. Da ist aber ein Relais RE1 (aktiv bei Zündung, D+, 220V) in dieser Verbindung, wo ich den Booster (vermutlich) einsetze. Nach obigem Tipp von willi-heinrich muss ich das Relais (RE1 oder RE2 ??) deaktivieren?
 Wie mache ich das ? - Wird dann bei 220V die Starter-Batterie trotzdem geladen ? Kann jemand einen Support bei einem Victron-Händler im Raum D-79100 Freiburg nennen? Vielen Dank für Tipps 
Last Edit:18 Apr. 2025 16:42 von einstein
Letzte Änderung: 18 Apr. 2025 16:42 von einstein. Begründung: Orthografischer Fehler

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Pollifax antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 20 Apr. 2025 12:21 #5
ergänzend zu willi-heinrich: Der sog. Ladebooster ist weniger ein Strombegrenzer als vielmehr ein 12 Volt Ladegerät das dafür sorgt dass die Batterien mit der richtigen Spannung und Ladekurve geladen werden. Die Spannung der LiMa schwank im Betrieb stark und das mögen die Batterien nicht. Das BMS der Batterie gibt dir Auskunft über den Ladezustand der Batterien und schützt vor Überladung, Tiefentladung und zu hoher Stromentnahme- regelt aber nichts. Leider stimmt die Angabe das BMS über die Ladung oft nicht, da kleine Ströme nicht erfasst werden. Ein empfehlenswerter  zusätzlicher Messshunt gibt genaue Auskunft über Laden/Entladen. Wichtig wäre auch das Landstromladegerät anzupassen, bzw auszutauschen, andernfalls wird die Li Batterie(n) nie richtig geladen. Wünsche viel Erfolg.
von Pollifax

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einstein antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 25 Apr. 2025 18:08 #6
Immer noch: Ich möchte die 2 Bleibatterien meines Kepler One gegen Lithium Batterien austauschen. Dazu habe ich einen Victron Booster Orion XS 50A vor, der die Ladezyklen etc. optimiert. Mein Volkswagen T6.1 Westfalia Kepler One (Fleurette) ist ausgestattet mit einem - Nordelettronica Battery Charger NE287 17A  sowie - Nordelettronica EBL NE 196  (Version etwa 2020) 3 Fragen - dazu vorweg: der Westfalia-Händler gibt keine Auskunft, weil Nordelettronica beim NE 196 keinen Booster zulässt bzw. zertifiziert hat.
- 1) (unten das Schaltschema de NE 196): Ist es korrekt, am NE 196 den Booster zwischen die Klemmen J1 und J2 (zwischen die 2 (+)-Pole von Starter- und Servicebatterie) anzuschliessen ? 
     Ein Schaltbild des NE 196 und Fotografie der Anlage finden Sie unten.
Angeblich ist ein Trennrelais zu entfernen bzw. zu de-aktivieren, was in dieser Verbindung liegt, wo ich den Booster einsetze.
Da der VW offensichtlich kein D+ besitzt (siehe JP 13 Pin 1) ....
- 2) muss ich das Trennrelais trotzdem noch irgendwie de-aktivieren über JP 13 Pin 2 oder 3 ?
Meine Planung der Verkabelung habe ich in der Fotografie des EBL dargestellt. Wäre die okay (mal von der passenden Konfiguration des Victron bezüglich Ladekurven abgesehen?)
- 3) Wird dann bei 220V-Landversorgung vom NE 287 (über eine entsprechende Schaltung im Victron-Booster) die Starter-Batterie trotzdem geladen oder
läuft das dann beim NE 196 über eine Schaltung im Relais 2 (siehe JP 13 Pin 2 (220V) und 3 (Key)), also deaktiviere ich folglich Pin 2 und Pin3 ??
Bin gespannt auf Antworten - danke im Voraus
von einstein

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einstein antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 28 Apr. 2025 21:32 #7
Jetzt erhalte ich auf meine Anfragen zu diesem Problem.....  von Händler keine ..... vom Hersteller Nordelettronica;
Due to policy rules, I cannot give you any specific technical information to private users.
That fuse box NE 196 is not capable to disable the service/engine battery coupling, so you cannot install a Lithium battery.
Alle lehnen eine Verantwortung ab. Was tun ...
 
von einstein

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di999 antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 02 Mai 2025 12:01 #8
Hallo
Ich würde eine Schaltung vornehmen, wie sie bei den Votronic-Ladeboostern in der Betriebsanleitung vorgeschlagen wird. Geht vielleicht mit einem Victron auch.
Gruss
Dieter
Last Edit:02 Mai 2025 12:02 von di999
Letzte Änderung: 02 Mai 2025 12:02 von di999.

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Martin_E antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 05 Mai 2025 17:21 #9
Ich würde da systematisch vorgehen:

Als erstes prüfen: Hat der VW Transporter T6.1 (d.h. MJ 2020 oder neuer) von VW aus die Zusatzausstattung Zweitbatterie ohne (PR-Nummer 8FB) oder mit Batterieüberwachung (8FE)?

-> Wenn ja, dann ist auch das Trennrelais von VW unter dem Fahrersitz, sitzt in Fahrtrichtung vorne mittig bis leicht rechts gegenüber der Batterie.
Weitere Indizien (nur mit Batterieüberwachung):
- Wenn die Aufbaubatterie(n) mal richtig leer waren, Anzeige im Tacho-Display: "Zweitbatterie schwach"
- Start-Stop-Automatik funktioniert gefühlt nur einmal im Quartal (da das Steuergerät die verbietet, solange die Aufbaubatterie nicht fast voll ist)
- Aufbaubatterien werden trotz der angeblich so gemeinen "Euro-6-Lichtmaschine" anständig voll.

hier wäre dann wäre zu klären, welche Rolle das kleine RE3 auf der Platine hat.

-> Wenn nein, dann hat Westfalia etwas eigenes gebaut, wie auch in den früheren Baujahren. Auch hier wäre ein Blick unter den Fahrersitz interessant, inwiefern dort der Strom von der Starterbatterie in den Aufbau geleitet wird.

Tatsächlich darf nach Einbau eines DC-DC-Ladegerät ("Ladebooster") außenherrum Aufbau- und Fahrzeugplus nicht mehr (z.B: über das niedliche Trennrelaischen auf der Platine) miteinander verbunden werden, sonst bespaßt sich der Orion XS selbst, das würde nicht gut gehen. Er ersetzt also die Rolle des Trennrelais.

Irgendwie wäre mein direkter Reflex, diese Box hier soweit wie möglich aus dem Spiel zu nehmen. Leider scheint die auch Teil der Tanküberwachung, Sicherungskasten und mehr zu sein.
Dann stimmen mich diese dünnen Käbelchen (das dickste rote sieht auf dem Foto grob nach maximal 6mm² aus, das Holz drum rum suggeriert "hinten im Auto", d.h. lange Kabelwege) nicht gerade frohgemut.
Die Leitungquerschnitte sehen schon für 2xAGM unterdimensioniert aus (d.h. derbe Spannungabfälle und Verluste), mit 50A Ladestrom vom Orion XS einmal durchs Auto und zurückgeschickt wird es mindestens ineffizient, im Worst Case sogar eine Brandgefahr, wenn nicht irgendwelche Sicherungen vorher durchbrennen.

Wenn das Relais RE3 gesockelt ist, kann man es vielleicht einfach rausziehen. Alternativ müsste es ausgelötet werden. Da das nicht werkzeuglos gehen kann, kann diese Box als ganzes je nach Auslegung ihre ECE-R10-Typgenehmigung verlieren (falls sie als aktives Bauteil zählt und überhaupt eine hat), falls das für dich interessant ist.
Anderer Ansatzpunkt wäre, jegliche Bordnetzleitungen zu der Box zu entfernen. Dann geht ggf. keine Landstrom-Stecker-Warnung mehr.

In jedem Fall wäre ein neues Aufbauladegerät je nach Batterie/BMS mindestens ratsam, ggf. sogar zwingend nötig. Das sollte dann einen zweiten Trickle-Charge-Ausgang haben, um auf dem Campingplatz die nun abgetrennte Starterbatterie Erhaltungszuladen, da die ja bei der Steuergerätedisco bei jedem Türöffnen sich langsam entlädt.

Viel Erfolg!
 
Last Edit:05 Mai 2025 17:23 von Martin_E
Letzte Änderung: 05 Mai 2025 17:23 von Martin_E. Begründung: Satz vervollständigt :)

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einstein antwortete auf Lithium Batterien im Austausch bei Kepler One

Posted 05 Mai 2025 21:19 #10
Vielen Dank, lieber Martin für das qualifizierte Mitdenken. Alles stimmt und ist für mich gut nachvollziehbar, allerdings sind die 10qmm Kabel - glaube ich - von VW aus knapp, aber nicht unterdimensioniert, weil die Service-Batterien unter beiden Vordersitzen sind (also nicht hinten im Van) und die Sicherungsbox 0,5 Meter daneben in einer Staubox hinter dem Fahrersitz. Ansonsten gibt's von dort direkte Verbindung zur Starterbatterie, ich schätze 1,5m. Das Relais RE2 zwischen Service- und Starterbatterie ist auf der Westfalia bzw. Nordelettronica-Sicherungsbox (Relais 2) untergebracht. Ich habe getestet: es reagiert (klickt) über die dortigen Signaleingänge von 1) Zündschlüssel und/oder 2) vom 220V-Konverter des Landstroms.
Ich habe mit dem Support von Nordelettronica Kontakt, die prüfen, wie meine aktuelle Sicherungsbox von Westfalia (spezielle Auftragskonstruktion von Westfalia bzw. Fleurette) konfiguriert ist. Aber ich bin auf dem besten Wege, von Westfalia Frankreich Informationen über ein Update der Sicherungsbox zu erhalten, wo natürlich über Kühlschrank, Licht und Heizung etc alles dranhängt. Dieses Update (neue Platine?) ist dann hoffentlich auch kompatibel mit Lithium-Batterien. Sonst denke ich - auch nach Rücksprache mit einem VW-Mechatroniker - dass ich an dieser Box einfach das Verbindungsrelais RE2 desaktiviere, indem ich den Zündschlüssel-Signalleingang stilllege, einzige Verbindung dann der Victron-Booster. Danach lasse eine Verbindung der Starterbatterie mit Servicebatterie nur zu, wenn der 220V-Eingang aktiv ist - das dürfte den dann parallel geschalteten Victron-Booster nicht stören.... ? Ich bleibe am Ball - danke für alles  Einstein     <<<<<<<<
von einstein

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