Moin.
Glückwunsch. Nur nicht verunsichern lassen.
Meiner (Columbus 601D) ist nun 2,5 Jahre alt und ist 50.000 km gelaufen. Ich hatte bei Übernahme keinerlei Probleme.
In der Zwischenzeit musste:
- das schiebbare Fliegengitter an der Schiebetür erneuert werden, weil es zerbröselt war (ist sehr empfindlich / immer mit 2 Händen packen und schieben),
- die Schubläden im Küchenblock wurden gerichtet,
- der Bowdenzug in der Sitzbank wurde erneuert, weil am Fußpedal gebrochen,
- ich habe aus eigener Dummheit eine Frischwasserpumpe geschrottet
- am Fahrzeug wurden 2 Softwareupdates gemacht
- auf der ersten Fahrt in Frankreich rutschte der Überdruckschlauch vom Turbolader zum Motor ab und die Leistung war weg. Der Pannendienst kannte das Problem und half direkt auf der Autobahn.
Das waren ein paar Kleinigkeiten, die schnell behoben werden konnten.
Grüßeren Ärger hatte ich mit der Heizung (incl. der Fußbodenheizung). An sich ein tolles System, an dem man, wenn es funktioniert, seine helle Freude haben kann.
Meine hat leider ständig Zicken gemacht. Mal funktionierte sie ein halbes Jahr, dann garnicht mehr und alle (Händler / Werkstatt) waren ratlos. Letztendlich hat mir der Lieferhändler (Soma, Warendorf) jedoch, obwohl die Gewährleistungszeit abgelaufen war, unbürokratisch und ohne Kosten für mich aus der Patsche geholfen.
Wir haben gemeinsam eine Vertragswerkstatt des Heizungsherstellers gefunden (Bosch-Coler, Ahaus), deren Leute sich in das Heizungssystem reingekniet haben und letztendlich das Problem fanden:
Luft im Wasserheizungssystem, dadurch mangelhafter Abtransport der Wärme von der Brennkammer und dadurch bedingt automatische Notabschaltung wg. drohender Überhitzung. Das schreibe ich mal als Laie. Es ist das, was ich in Gesprächen mit den netten Leuten von Coler, Ahaus, verstanden habe.
Als das festgestellt wurde, hatte ich allerdings - ohne Kosten für mich - die dritte Heizung drin. Dass das vorher, sogar im Westfalia-Werk, nicht festgestellt wurde, erstaunt mich. Aber die Heizung läuft jetzt einwandfrei und bei irgendwelchen Problemen daran weiss ich, an wen ich mich wenden muss.
Grundsätzlich ist zu sagen, daß mir der Händler, Soma, Warendorf, dessen Werkstatt, Ermel, Sassendorf und der Kundendienst im Westfalia-Werk immer unbürokratisch versucht haben, zu helfen. Aber letztendlich haben die Leute bei Coler in Ahaus das Problem gefunden.
Warum schreibe ich das Alles?
Um einem neuen Columbus-Fahrer ein paar Tips über möglicherweise auftretende Probleme zu geben und ihm eine mögliche Odyssee durch mehrere Werkstätten, wie ich sie hinter mir habe, zu ersparen.
Übrigens, noch ein Tipp:
Wenn Dein Columbus an der Hinterachse irgendwann (im Laufe der Zeit ermüden die Blattfedern und das Chassis liegt auf den Kunststoffpuffern auf / bei meinem war es im Neuzustand schon so) zu bockig erscheinen sollte, gibt es mindestens 2 Möglichkeiten zur Abhilfe:
1.) Du investierst richtig Geld und lässt eine Luftfederung einbauen. Dann hast Du zwar die Möglichkeit, Dein Fahrzeug mittels Knopfdruck zu nivellieren, hast aber auch viel zusätzliches Gedöns an Bord.
2.) Du lässt an der Hinterachse 2 Zusatzschraubenfedern einbauen. Die haben meinen Columbus hinten um ca. 5 cm angehoben. Diese 5 cm standen plötzlich als Federweg zur Verfügung und man merkt es deutlich beim Fahren. Der Aufwand beim FIAT-Händler (der Einbau der Zusatzfedern muss technisch abgenommen werden) war ca. 400,-- EUR.
Das war jetzt hoffentlich nicht zu viel Text.
Viel Spass mit Eurem neuen Columbus.
Gruß
Frank